Elbtalschule / Elbtal

Hoffnung für kleine Schulen

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 24. April 2009 00:00

Hoffnung für kleine Schulen Hoffnung für kleine Schulen

In allen 19 Kommunen des Landkreises Limburg-Weilburg geht die Zahl der Drei- bis 20-Jährigen zurück. Bei den ganz Kleinen gibt es immerhin wieder einen Hoffnungsschimmer. Der Rückgang der unter Dreijährigen ist deutlich geringer. Limburg-Weilburg.

Seit der Veröffentlichung in der NNP über den Entwurf des neuen Schulentwicklungsplans schlagen an den betroffenen Standorten die Wellen hoch - jetzt wollen sie die Verantwortlichen glätten: «Es fällt keine Entscheidung über Grundschulen ohne Abstimmung mit den Betroffenen», sagen Landrat Manfred Michel und Schulausschuss-Vorsitzender Joachim Veyhelmann (beide CDU). Beide versichern, es werde keinen Beschluss hinter verschlossenen Türen am grünen Tisch geben. Die Entscheidung über die Zukunft der Grundschulen im Landkreis Limburg-Weilburg werde in Sitzungen der Planungsregionen in enger Abstimmung mit den betroffenen Schulen, den Eltern und den politischen Gemeinden vorbereitet. Dabei gelte der Grundsatz «kurze Beine - kurze Wege». Wo immer dies umsetzbar sei, werde man den Kindern keine langen Fahrzeiten zumuten. Der vorliegende Entwurf des Schulentwicklungsplans ist laut Michel und Veyhelmann eine Zusammenstellung der Ist-Daten, bewertet ausschließlich auf der Basis der gesetzlichen Grundlagen. Die beiden Christdemokraten weiter: «An den Gremien des Kreises liegt es nun, diesen Entwurf mit den politischen Gegebenheiten und vor allem mit den kulturell und historisch gewachsenen regionalen Belangen soweit in Übereinstimmung zu bringen, dass für die betroffenen Kinder eine möglichst optimale Heranführung an die weiterführende Schulausbildung, insbesondere auch mit einer entsprechenden Differenzierung in den wichtigsten Fächern, erfolgen kann.» Dies sei allerdings nur in starken Grundschulen möglich - und deshalb müssten bei der nächsten Fortschreibung des Schulentwicklungsplans im Jahr 2014 einige der Grundschulstandorte auf der Grundlage der demografischen Entwicklung erneut auf den Prüfstand. Joachim Veyhelmann und Manfred Michel zeigten sich zuversichtlich, dass die Aufgabe mit einem wie bisher von einer breiten Mehrheit getragenen Beschluss im Kreistag gelöst werden wird. Der Schulausschuss des Kreistags wird sich erstmals am kommenden Dienstag, 17. März, mit dem Thema beschäftigen. In dieser öffentlichen Sitzung geht es um 17 Uhr im Kreishaus allerdings nur um die von den Planern vorgeschlagenen organisatorischen Veränderungen der Schulbezirke, wie die Selbstständigkeit der Grundschule in Runkel-Villmar. Spannender wird es wahrscheinlich in der nächsten Zusammenkunft des Gremiums am 29. April. Dabei sollen auch die Orte für die Regionalkonferenzen festgelegt werden. Vier Termine dafür gibt es schon: 19. und 26. Mai sowie 9. und 22. Juni (jeweils ab 16 Uhr). Möglicherweise kommen aufgrund der insgesamt sechs Planungsregionen (Bad Camberg/Hünfelden/Selters, Beselich/Runkel/Villmar, Hadamar, Limburg, Weilburg und Weilmünster) noch einer oder zwei hinzu. Beratungsgrundlage sind die traurigen Fakten, wonach der Anteil der jungen Bevölkerung im Landkreis in den nächsten Jahren dramatisch abnimmt. Die Zahl der Grundschüler sinkt bis zum Schuljahr 2014/15 um fast 20 Prozent. Besonders stark vom Rückgang der Geburtenzahlen sind Selters, Elz, Bad Camberg, Villmar. Hünfelden, Weinbach, Weilmünster und Merenberg betroffen. Die geringsten Rückgänge verzeichnen Hadamar, Limburg, Runkel und Weilburg (siehe auch die Grafik). Das Hessische Kultusministerium schlägt zur Sicherung von Grundschulstandorten unter anderem den mancherorts bereits praktizierten jahrgangsübergreifenden Unterricht vor. Außerdem könnten einzelne besonders gefährdete Schulstandorte zusammengefasst und eine Kernschule mit Außenstelle gebildet werden In allen 19 Kommunen des Landkreises Limburg-Weilburg geht die Zahl der Drei- bis 20-Jährigen zurück. Bei den ganz Kleinen gibt es immerhin wieder einen Hoffnungsschimmer. Der Rückgang der unter Dreijährigen ist deutlich geringer. Limburg-Weilburg. Seit der Veröffentlichung in der NNP über den Entwurf des neuen Schulentwicklungsplans schlagen an den betroffenen Standorten die Wellen hoch - jetzt wollen sie die Verantwortlichen glätten: «Es fällt keine Entscheidung über Grundschulen ohne Abstimmung mit den Betroffenen», sagen Landrat Manfred Michel und Schulausschuss-Vorsitzender Joachim Veyhelmann (beide CDU). Beide versichern, es werde keinen Beschluss hinter verschlossenen Türen am grünen Tisch geben. Die Entscheidung über die Zukunft der Grundschulen im Landkreis Limburg-Weilburg werde in Sitzungen der Planungsregionen in enger Abstimmung mit den betroffenen Schulen, den Eltern und den politischen Gemeinden vorbereitet. Dabei gelte der Grundsatz «kurze Beine - kurze Wege». Wo immer dies umsetzbar sei, werde man den Kindern keine langen Fahrzeiten zumuten. Der vorliegende Entwurf des Schulentwicklungsplans ist laut Michel und Veyhelmann eine Zusammenstellung der Ist-Daten, bewertet ausschließlich auf der Basis der gesetzlichen Grundlagen. Die beiden Christdemokraten weiter: «An den Gremien des Kreises liegt es nun, diesen Entwurf mit den politischen Gegebenheiten und vor allem mit den kulturell und historisch gewachsenen regionalen Belangen soweit in Übereinstimmung zu bringen, dass für die betroffenen Kinder eine möglichst optimale Heranführung an die weiterführende Schulausbildung, insbesondere auch mit einer entsprechenden Differenzierung in den wichtigsten Fächern, erfolgen kann.» Dies sei allerdings nur in starken Grundschulen möglich - und deshalb müssten bei der nächsten Fortschreibung des Schulentwicklungsplans im Jahr 2014 einige der Grundschulstandorte auf der Grundlage der demografischen Entwicklung erneut auf den Prüfstand. Joachim Veyhelmann und Manfred Michel zeigten sich zuversichtlich, dass die Aufgabe mit einem wie bisher von einer breiten Mehrheit getragenen Beschluss im Kreistag gelöst werden wird. Der Schulausschuss des Kreistags wird sich erstmals am kommenden Dienstag, 17. März, mit dem Thema beschäftigen. In dieser öffentlichen Sitzung geht es um 17 Uhr im Kreishaus allerdings nur um die von den Planern vorgeschlagenen organisatorischen Veränderungen der Schulbezirke, wie die Selbstständigkeit der Grundschule in Runkel-Villmar. Spannender wird es wahrscheinlich in der nächsten Zusammenkunft des Gremiums am 29. April. Dabei sollen auch die Orte für die Regionalkonferenzen festgelegt werden. Vier Termine dafür gibt es schon: 19. und 26. Mai sowie 9. und 22. Juni (jeweils ab 16 Uhr). Möglicherweise kommen aufgrund der insgesamt sechs Planungsregionen (Bad Camberg/Hünfelden/Selters, Beselich/Runkel/Villmar, Hadamar, Limburg, Weilburg und Weilmünster) noch einer oder zwei hinzu. Beratungsgrundlage sind die traurigen Fakten, wonach der Anteil der jungen Bevölkerung im Landkreis in den nächsten Jahren dramatisch abnimmt. Die Zahl der Grundschüler sinkt bis zum Schuljahr 2014/15 um fast 20 Prozent. Besonders stark vom Rückgang der Geburtenzahlen sind Selters, Elz, Bad Camberg, Villmar. Hünfelden, Weinbach, Weilmünster und Merenberg betroffen. Die geringsten Rückgänge verzeichnen Hadamar, Limburg, Runkel und Weilburg (siehe auch die Grafik). Das Hessische Kultusministerium schlägt zur Sicherung von Grundschulstandorten unter anderem den mancherorts bereits praktizierten jahrgangsübergreifenden Unterricht vor. Außerdem könnten einzelne besonders gefährdete Schulstandorte zusammengefasst und eine Kernschule mit Außenstelle gebildet werden 

| 10.3.2009