Er bleibt bestehen, aber es wird immer ruhiger im Kindergarten "St. Joseph".  

Wenn das neue Kindergartenjahr beginnt, wird sich einiges ändern in den Kindergärten "St. Joseph" und "Sonnenblume". Insgesamt 30 Kinder werden im Sommer die Kindergärten verlassen, wenn alle Prognosen stimmen, werden nur noch 55 Kinder einen Kindergartenplatz brauchen. Die Folge: Im alten Kindergarten "St. Joseph" bleibt nur noch eine Bamibinigruppe, im Kindergarten "Sonnenblume" werden zwei Regelgruppen bleiben.

Die Schließung einer Gruppe steht schon im Gemeinde-Haushalt für 2012. Denn weniger Kinder bedeuten weniger Personal. Insgesamt zwölf Mitarbeiterinnen sind in den Kindergärten beschäftigt. Eine Mitarbeiterin, deren befristete Stelle am 31. Juli 2012 endet, wird auf alle Fälle nicht mehr beschäftigt. Ob sogar weitergehende personelle Veränderungen notwendig seien, werde derzeit noch mit dem Jugendamt geklärt, sagt Joachim Lehnert, Büroleiter bei der Gemeinde Elbtal. Da geht es dann um den Stellenschlüssel in Kindergärten. Die Regelzahl für eine Kindergartengruppe liegt bei 25 Kindern, kann aber auch erhöht werden - nach Rücksprache mit dem Jugendamt.

Neues Gebäude
Auch die Frage, in welchem Gebäude die beiden Regelgruppen letztlich betreut werden, ist noch nicht klar. Das soll noch einmal Thema im Parlament werden. Für die Leiterin der Kindergärten Christel Werner-Krechting, stellt sich diese Frage nicht. "Wenn wir in den alten Kindergarten gehen würden, würden wir einen Rückschritt machen." Der Kindergarten "Sonnenblume" ist schließlich erst vor zwölf Jahren gebaut worden.

Aber es gibt noch andere offene Fragen: Nach wie vor sei der Bedarf an Integrationsmaßnahmen groß, was sich auch im Personalplan widerspiegele. Derzeit seien drei Integrationskinder im Kindergarten, eine weitere wäre notwendig. Aber vermutlich nicht möglich, weil dadurch Regelkindergarten-Plätze wegfallen.

Fakt ist auf jeden Fall, dass Ende des laufenden Kindergartenjahres 30 Kinder den Kindergarten in Richtung Schule verlassen. "Diese Zahl war noch nie so hoch, wird aber in den nächsten Jahren auf keinen Fall mehr erreicht". Sie gehe von rund 15 Schulabgängern aus, sagt Christel Werner-Krechting.

Schulkinder-Betreuung

Vielleicht gibt es eine neue Nutzungsmöglichkeit für den Kindergarten "St. Joseph": die Betreuung der Schulkinder. Derzeit werden sie vor und nach dem Unterricht vom Förderverein der Elbtalschule vor allem bei den Hausaufgaben betreut. Wenn die Gemeindevertretung mitmacht, könnten die Kinder nachmittags in den Kindergarten kommen, dort vielleicht auch zu Mittag essen. Aber hier müsse erst noch mit dem Förderverein gesprochen werden, ob überhaupt Bedarf besteht, sagte Lehnert. kdh

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