Elbtalschule / Elbtal

Elternmitteilung

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 3. Oktober 2010 00:00

Elbtalschule Dorchheim                                                                   Dorchheim, den 30.08.2010

65627 Elbtal - Dorchheim

 

Liebe Eltern,

mit großer Betroffenheit hat das Kollegium das Schreiben  des Fördervereins an seine Mitglieder

zur Kenntnis genommen. Da auch wir immer häufiger ähnliche Erfahrungen machen, möchte ich Ihnen das Schreiben in Auszügen zur Kenntnisnahme übermitteln.

 

…Leider müssen wir anmerken, dass sich zurzeit einige schwierige Kinder in der Betreuung befinden.

Die Schwierigkeiten belaufen sich weitgehend auf der Verweigerung der Hausaufgabenerledigung,

aber auch auf andere Verhaltensauffälligkeiten. Der Vorstand weist hiermit nochmals ausdrücklich

darauf hin, dass die Betreuerinnen angehalten sind, die Sanktionsregelung der Betreuungseinrichtung

(siehe: Anlage zur Betreuungsordnung) anzuwenden. Somit ist es möglich, dass Kinder zeitweise,

oder auch gänzlich aus der Betreuung ausgeschlossen werden. Die Betreuerinnen machen es sich in

diesen Fällen nicht leicht, vielmehr bedeutet ein Ausschluss stets eine starke psychische Belastung.

Dies vor allem auch dann, wenn die zuständigen Erziehungsberechtigten uneinsichtig sind, und das

Fehlverhalten schlicht von sich und dem eigenen Kind abweisen. Diese Verhaltensweisen

„Erwachsener“ sind hochgradig unproduktiv, und erschweren die weitere pädagogische Arbeit für das Kind erheblich! Einem Ausschluss, bzw. einer Sanktion, gehen viele Gespräche voraus. Jedem Kind versuchen wir entsprechend seines Alters und seiner Lebensgeschichte weitgehend gerecht zu werden. Positive Rückmeldungen von einigen (wenigen) Eltern, aber auch vom Jugendamt bestätigen uns in unserer Arbeit. Dies wünschen wir uns von mehr Mitgliedern und Nutzern der Betreuungseinrichtung, um so auch zukünftige „Krisensituationen“ gemeinsam besser meistern zu können….

 

Fraglich stimmten uns auch einige unhöfliche Rückmeldungen durch Abholer gegenüber einzelner

Betreuerinnen. Sicherlich gibt es zu dem einen oder anderen Kind unterschiedliche Wahrnehmungen,

oder es ergeben sich irgendwelche Fragen. Es kann jedoch nicht sein, dass diese Rückmeldungen in

einem Tonfall erfolgen, die jeglichen Respekt vermissen lassen. In Anlehnung an weiter oben

Geschriebenes erbittet sich der Vorstand gegenüber seinen Betreuerinnen einen respektvollen Umgang- dies nicht nur in der Vorbildfunktion für die anwesenden Kinder (oder das eigene Kind).

In Anbetracht solcher in letzter Zeit häufiger aufgetretenen negativen Feststellungen bleibt dem

Vorstand nichts anderes übrig als anzudrohen, dass bei wiederholtem unkooperativen Verhaltens

durch einen der Erziehungsberechtigten die Betreuung des dazugehörigen Kindes beendet wird.

Der Vorstand stellt jedoch auch fest, dass sich einige der Erziehungsberechtigten wohlwollend und

freundlich gegenüber den Betreuerinnen und dem Vorstand verhalten. Dieses Verhalten bestärkt uns in unseren sozialen Bemühungen und gibt uns entsprechend Kraft für die etwas schwierigeren Zeiten.

Diese Erziehungsberechtigten wissen um ihr gutes Zutun, und sollen sich von oben Genanntem nicht

angesprochen fühlen! …

 

Auch wir möchten darauf hinweisen, dass die oben geschilderten Vorfälle noch immer nicht die Regel in unserer schulischen Arbeit ausmachen. Aber eine Tendenz ist deutlich zu erkennen. Wir hoffen daher, dass die Schulgemeinde dass obige Schreiben zum Anlass nimmt, sich kritisch mit solchen Auswüchsen auseinanderzusetzen und deutlich  macht, dass wir dieses Schulklima für unsere Schule nicht anstreben.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Kollegium der Elbtalschule

| 3.9.2010