Elbtalschule / Elbtal

Lernstandserhebungen in Hessen

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 31. Mai 2010 00:00

Teilnehmende Bundesländer
 
An den Lernstandserhebungen der Jahrgangsstufe 6 nehmen bisher Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen teil. An den Lernstandserhebungen 3 und 8 sind alle 16 Bundesländer beteiligt.

 

 

Als Konsequenz aus den Ergebnissen der internationalen Studien der letzten Jahre vollzieht sich derzeit an hessischen Schulen eine Veränderung des Lehrens und Lernens hin zum kompetenzorientierten Unterricht. Das Bildungssystem wird dabei zunehmend durch verbindliche abschlussbezogene Bildungsstandards, bildungsgangbezogene Kerncurricula sowie externe und interne Evaluationen gesteuert. Ziel ist es, zum einen Schule und Unterricht für unsere Schülerinnen und Schüler zu verbessern, zum anderen den Schulen hierbei eine größere Selbständigkeit zu ermöglichen.

Zur Sicherung der Qualität von Schule und Unterricht, zur Vergleichbarkeit schulischer Abschlüsse und für eine größere Durchlässigkeit des Bildungssystems bedarf es eines gemeinsamen Bezugsrahmens. Dieser wurde mit den im Auftrag der KMK formulierten nationalen abschlussbezogene Bildungsstandards geschaffen. Ergänzend hierzu konzipiert Hessen landesweit geltende abschlussbezogene Bildungsstandards für die übrigen Fächer der Stundentafel. Darüber hinaus werden Erwartungshorizonte definiert und für alle Fächer bildungsgangbezogene Kerncurricula entwickelt.

Durch die Bildungsstandards (wie auch die Kerncurricula) erhalten die Schulen Freiheiten und Gestaltungsspielräume auf dem Weg zu den Abschlüssen. So können sie in zunehmendem Maße eigenverantwortlich agieren und die Lehr- und Lernprozesse flexibel an den schulstandortspezifischen Bedarf anpassen. Den Schulen und Lehrkräften muss dabei allerdings die Möglichkeit gegeben werden, Aufschlüsse über den Stand der erreichten Kompetenzen in ihrer Lerngruppe zu erhalten.

Hierzu dienen die Lernstandserhebungen. Sie vermitteln den Schulen und Lehrkräften Aufschlüsse über den Kompetenzstand ihrer Klassen bzw. Lerngruppen. Darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, sich in Bezug auf adäquate Vergleichsgruppen zu verorten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren Schul- und Unterrichtsentwicklung im Hinblick auf die abschlussbezogenen Bildungsstandards und das kompetenzorientierte Unterrichten. Im Rahmen einer internen Evaluation ermöglichen sie schon auf dem Weg zur Erreichung der Bildungsstandards eine abgesicherte Bestandsaufnahme. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten dabei bundesweit einheitliche Aufgaben, die nach vorgegebenen Kriterien von den Lehrkräften ausgewertet werden.

Fächer
 
In der Grundschule werden die Lernstandserhebungen in den Fächern Deutsch und Mathematik geschrieben. In der sechsten und achten Jahrgangsstufe erfolgen die Lernstandserhebungen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch (Erste Fremdsprache) bzw. Französisch (Erste Fremdsprache, nur in Jahrgangsstufe 8).
Dies geschieht zu bundesweit einheitlichen Terminen, in der Grundschule in der Regel im April/Mai und in Sekundarstufe in der Regel im Februar/März eines jeden Jahres.
 
Die gesamte Abwicklung erfolgt über ein internetbasiertes Lernstandsportal.

| 19.4.2010