Elbtalschule / Elbtal

Was ist Krätze?

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 9. April 2016 00:00

Bei Krätze handelt es sich um eine Hautkrankheit, mit der die Menschheit schon seit Urzeiten geplagt ist. Der Begriff kommt von „sich kratzen“ und beschreibt damit bereits das Problem: Betroffene erleben einen schier unerträglichen Juckreiz und müssen sich deshalb ständig kratzen.

Die Auslöser der Krätze sind spezielle Milben. Die Krätzemilben pflanzen sich auf der menschlichen Haut fort. Nach der Begattung sterben die Männchen, während die Weibchen mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen kleine Tunnel in die äußerste Hautschicht (Stratum corneum) bohren . In diesen Gängen verweilen die Milben einige Wochen, legen ihre Eier und scheiden viele Kotballen aus, die man auch als Skybala bezeichnet. Nach einigen Tagen schlüpfen aus den Eiern Larven, die nach weiteren zwei Wochen geschlechtsreif werden. Somit beginnt der Zyklus von vorne.

Infektionskrankheiten sind ansteckend, das gilt auch für die Krätze. Die Übertragung der Krätze erfolgt von Mensch zu Mensch. Grundsätzlich muss längerer Körperkontakt bestehen.

| 10.3.2016