Von Rettungshubschraubern war die Rede, von schwerkranken Kindern, von Lebensmittelvergiftung. Ganz so schlimm ist es offenbar nicht: Den vier Kindern, die am Dienstag mit Magenkrämpfen und Erbrechen in die Kinderklinik nach Siegen gebracht werden mussten, geht es wieder gut – und allen anderen Kindern der Elbtalschule auch. Aber die Gerüchteküche brodelt noch, und das wird sie wohl auch noch weiterhin – bis die Proben der Mittagsverpflegung untersucht sind. Mit ersten Laborergebnissen sei Ende dieser Woche, Anfang nächster Woche zu rechnen, teilte die Kreisverwaltung gestern mit.

Am Dienstag hatten 17 Kinder über Unwohlsein geklagt. Vier Kindern ging es so schlecht, dass sie mit Rettungswagen in die Kinderklinik gebracht wurden. Sie hätten aber nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause entlassen werden können, teilte der Kreis mit. „Glücklicherweise waren fast alle Kinder am nächsten Tag wieder beschwerdefrei.“ Jetzt wird in Elbtal über die Ursachen des Unwohlseins spekuliert. Einige Leute hatten gleich das Essen in Verdacht; es wird von einem Gastronomen aus Hadamar geliefert. Andere wissen, dass einige Kinder schon morgens Bauchweh hatten, und den Schwimmbadbesuch am Vormittag könne man ja auch nicht ausschließen. Das Gesundheitsamt werde sich in den nächsten Tagen stichprobenartig mit den Eltern der behandelten Kinder in Verbindung setzen, teilte Schulleiter Alfred Reitz mit.